26.05.2008

Eurovision Songcontest und die deutsch-bulgarische Connection

Dobro utro,

Eurovision Songcontest ist wieder vorbei und jedes Jahr wiederholt sich das Spektakel. Ein ehemaligs Ostblockland gewinnt und der Westen ist beleidigt. Sicher gibt es ein Ungleichgewicht zugunsten der Ostländer, aber die westlichen Länder machen nicht den Anschein, als wollten sie auch gewinnen. Wenn man sich die Beiträge aus Frankreich oder Spanien anschaut, so ist das vielleicht unterhaltsam, aber gewinnen tut man so nicht. Russland hingegen hat 10 Mio auf den Tisch geknallt, einen Eiskunstweltmeister, einen Stargeiger (wie hieß der noch gleich), einen Starproduzenten (Timbaland) und einen Star namens Dima Bila engagiert. Die wollten es wissen.

Deutschland bringt dagegen eine Castingtruppe auf ihrer Comebacktournee. Die 12 Punkte aus Bulgarien sind natürlich nicht der musikalischen oder performerischen Qualität des Auftritts zu verdanken, sondern letztlich auf Lucy gemünzt. Sie ist hier eine der Juroren bei Musicidol und konnte so einige PR nebst Gastauftritts der No Angels in der Show machen. Hinzukommt, dass der bulgarische Beitrag nicht ins Finale gekommen ist. Sicher eine Ohrwurm, aber zu austauschbar. DJ take me away könnte von überall kommen und wird auch seine Runde in den Open Air Diskos an der Schwarzmeerküste machen. Also wählten die Bulgaren eben ihre Lucy (Dessy übrigens auch).

Pozdrawi
Ivan

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Deutschland und Bulgarien gründen eigenen Grand Prix, schlage ich vor. Eine Freundschaft mit Zukunft, würde ich sagen. Liebe Grüße, Uni