23.11.2008

Nachtrag: Bulgaren und Ausländer

Im vorherigen Post sprach ich von einer gewissen Wertschätzung der Bulgaren Immigranten aus dem "goldenen Westen" gegenüber. Das ist allerdings auch nur zum Teil richtig. Nicht selten wird man mit einer Mischung aus Erstaunen und Unglauben gefragt, warum man denn Deutschland, dem Land der Dichter und Denker, von BMW und Mercedes und von Nemskoto Kachestwo (Qualität Made in Germany) ausgerechnet mit Bulgarien getauscht hat. Übrigens auch eine Reaktion, die heimkehrende Auslandsbulgaren hervorrufen. Da hat es jemand geschafft, sich im Ausland ein Existenz aufzubauen und dann lässt er das alles hinter sich, wegen eines sentimentalen Heimwehgefühls. So ähnlich ergeht es mir dann auch. Es ist noch vertretbar als hoch bezahlter Manager eines internationalen Unternehmens nach Bulgarien geschickt zu werden. Jemand aber, der seiner Partnerin zuliebe mitzieht, ist entweder ein Looser (schließlich hätte er in Deutschland seiner Liebsten ja ein viel besseres Leben bieten können. Falls nicht, ist er erst Recht ein Looser, weil schließlich in Deutschland das Geld auf der Straße liegt) oder auf andere Weise nicht ganz zurechnungsfähig.
Ich kann damit gut leben, auf diese Weise hat man auch eine gewissen Narrenfreiheit und bei mir wissen sie ja eh nicht, in welche  Schublade sie mich packen können.

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