15.04.2009

1 Jahr Bulgarien

Ja, beinahe hätte ich das vergessen. Es ist nun schon ein Jahr her, dass ich nach Bulgarien gekommen bin. Am 1. April 2008 sind wir im Honda Civic Transbalkania in Varna angekommen. Kinners, wie die Zeit vergeht!

Und ich kann sagen, es geht mir gut! Sehr gut sogar.

Ich habe einen Job gefunden, der mir Spaß macht, mich erfüllt und auch ein wenig Geld abwirft.

Wir wohnen in einer traumhaften Wohnung mit sagenhaftem Blick auf das Schwarze Meer.

Dessy und ich verstehen uns blendend. Klar, hin und wieder haben auch wir Diskussionsstoff, aber dabei geht es selten an die Substanz.

Bei allem Jubeln gibt es natürlich auch noch einige Baustellen. Mein Bulgarisch reicht zwar um mir das ein oder andere Bier zu bestellen und auch ein wenig Smalltalk zu betreiben, aber verhandlungssicher ist das noch nicht. Aber ich arbeite dran.

Freundschaften konnte ich bisher hauptsächlich in Sofia knüpfen, die meisten über die Arbeit. Aber da bin ich nur recht selten und wenn ich dann da bin, muss ich praktisch jeden Abend dafür verplanen. Das kann auch manchmal etwas anstrengend werden. In Varna ist der Freundeskreis noch sehr überschaubar.

Dann hat sich leider der Plan mit der eigenen Capoeiragruppe noch nicht erfüllt. Zwar habe ich mit Orangefitness einen guten Partner gefunden, allerdings wird das Training nicht in dem Maße angenommen, wie wir uns das vorgestellt haben. Sicher hat es der Sache nicht geholfen, das ich hin und wieder wegen Reisen nicht unterrichten konnte. Und für junge Leute von außerhalb des Studios sind 50lv doch recht viel Geld. Eigentlich müsste ich noch an einem anderen Ort Training anbieten. Dafür fehlt mir allerdings Zeit und Energie momentan.

Unter dem Strich würde ich sagen, dass ich mich bereits sehr gut eingelebt habe und gerne noch länger im Lande bleiben möchte. Sicher ist der Alltag manchmal eine Herausforderung, aber das macht die Sache auch spannend.

Posdravi
Ivan

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Schönes Fazit! Freut mich dass es so gut läuft, sowas les ich gern. Geduld mit Capoeira - und auf's nächste gute Jahr!

Alex