01.06.2009

Schlechte Zeiten für Europa-Hasser

Schlechte Zeiten für Europa-Hasser

Die Einschätzung, dass sich der Unmut der Bulgaren ob der eingefrorenen EU-Gelder viel eher gegen die eigenen Politiker richtet, kann ich bestätigen und ist so verwunderlich nicht. Vielmehr deckt sich da die weitverbreitete Meinung, dass die eigene Politiker-Kaste ein inkompetenter und korrupter Haufen sind, mit dem Verdikt aus Brüssel. Was man früher schon wusste, erhält nun die Bestätigung aus den EU-Institutionen. Der EU kann insofern kein Groll treffen, da sie ja durchaus bereit war, Geld, viel GEld, für Bulgarien locker zu machen, nur die eigenen Regierung hat es mal wieder verbockt. Anstatt, dass alle Bulgaren von den Geldern profitieren, wollten einige Kasse machen. Nun müssen alle darunter leiden. Wie so oft werden die Verluste sozialisiert.
Insgesamt aber ist eher eine EU-freundliche Stimmung vorherrschend. Sicher, die Abschaltung des Atomkraftwerkes in Kosloduj, treibt noch einige um, aber insgesamt wird der EU-Beitritt mit all seinen Möglichkeiten vor allen von den Jungen begrüßt. Die Bulgaren sind es nur langsam leid das Schwarze Schaf Europas zu sein und bei Rankings meist auf den hinteren Plätzen zu landen.

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