03.03.2009

Nationalfeiertag in Bulgarien

Am 3. März feiern die Bulgaren die Befreieung vom osmanischen "Joch".
Im Jahre 1876 brach der Aprilaufstand aus. Es war die bis dahin größte und bestorganisierteste bulgarische Rebellion gegen die osmanische Herrschaft. Allerdings wurde der zunächst von den Türken brutal niedergeschlagen. Die besonders an der Zivilbevölkerung verübten Gräueltaten veranlassten die Großmächte die Konferenz von Konstantinopel im Jahr 1876 einzuberufen. Darauhin wurde das ethnisch-bulgarische Territorium festgelegt und die legalen und politischen Voraussetzungen geschaffen, um auf diesem Gebiet zwei autonome bulgarische Provinzen einzurichten.
Die osmanische Regierung stimmte diesem Plan jedoch nicht zu. Dies führte dazu, dass Russland eine militärische Lösung suchte, ohne sich dabei mit den anderen Großmächten anzulegen, wie das noch bei den Krim-Kriegen von 1854 bis 1856 der Fall war. Außerdem konnte Russland so seinen Einfluss in der Region ausweiten und das osmanische Reich von zwei Seiten einhegen.
Dies führte zu dem russisch-türkischen Kriegen von 1877-1878, bei denen neben rumänischen und bulgarischen auch finnische Freiweillige kämpften. Wenn sich auch der substanzielle Beitrag auf Grund schlechter Ausrüstungen in Grenzen hielt und zu viel Blutvergießen führte.
Schließlich konnten die osmanischen Truppen besiegt werden. Im Vertrag von San Stefano (3. März 1878) wurde dann die Unabhängigkeit Bulgariens besiegelt.

Mehr dazu unter:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bulgarischer_Aprilaufstand_1876


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