Diesmal hatte ich einen Wagen, wo allein der Name großes verheißt: Maserati Quattroporte Sport GT. Wer denkt da nicht an Bella Italia, Stil, Sport und Luxus. Und genauso präsentiert sich auch der Maserati. Innen feinstes Ledergestühl, Alcantara Himmel und Carbon Applikationen. Außen riesige 20 Zoll Niederflur-Bereifung (aufpassen, selbst bei niedrigsten Bordsteinkanten), ein riesiges Maul, seitliche Kiemen und eine Linie die nur eine Richtung kennt, immer nach vorne.
Für den richtigen Vortrieb sorgt ein V8 von Ferrari, der 400 PS herauskitzelt. Bei 275 km/h ist Schluss mit lustig. Doch wie fährt sich ein fast zwei Tonnen Sportler im Designergewand. Negativ fällt einem die ruckelige Automatik auf, beim Hochschalten vom ersten in den zweiten Gang muss der Fahrer unfreiwillig nicken. Auch das Schalten mit den Wippen ist nur etwas besser. Legt man den Sportmodus ein, fährt man derart hochtourig durch die Straßen, dass es einem schon fast peinlich ist. Auch wenn der schrille Ferrarisound seinen Reiz haben kann. Auf der Autobahn hingegen vermisst man einen richtigen Punch beim Zwischenspurt, da kommt der Maserati doch etwas gemächlich in die Gänge.
Alles in allem ein schönes Auto zum Anschauen und träumen, aber mit kleinen technischen Mängeln. Aber das ist man ja bei italienischen Autos gewohnt. Dafür mögen wir sie ja auch.